Wer liebt ihn nicht, den SVerweis? 😉 Gerade wenn mit vielen verschiedenen Excel-Tabellen gearbeitet wird, ist diese Funktion für viele fast unerlässlich… Dabei bieten die neueren Excel Versionen (ab Excel 2021 oder Microsoft 365) eine noch viel hilfreichere Funktion, die einige der Limits des SVerweis aufhebt: den XVERWEIS.

Aber was genau unterscheidet die beiden Funktionen und warum sollte man in Zukunft nur noch den XVerweis verwenden?

Vorteil 1:

Beim SVerweis werden die Zieltabellen nur von links nach rechts durchsucht und es können lediglich Spalten wiedergegeben werden, die hinter der gesuchten Spalte liegen. Die Tabellen müssen gegebenenfalls angepasst und sortiert werden. Beim XVerweis hingegen kann die Rückgabespalte einfach ausgewählt werden, ohne darauf achten zu müssen, ob sich die Suchspalte am Beginn der Liste befindet. Die Position der Spalte ist irrelevant.

Vorteil 2:

Liefert der SVerweis einen Fehlerwert #NV („nicht vorhanden“) besteht nur über die „WennFehler“‑Funktion die Möglichkeit, eine andere Fehlerbeschreibung anzuzeigen. Beim XVerweis kann bereits direkt in der Formel angegeben werden, was ausgegeben werden soll, wenn der Wert nicht gefunden wird ([wenn nicht gefunden]).

Vorteil 3:

Bei Tabellen mit sehr vielen Spalten muss im SVerweis der gesamte Spaltenindex bis zur Rückgabespalte markiert und evtl. durchgezählt werden. Beim XVerweis wird einfach die gewünschte Spalte ausgewählt und damit ist die Formel erstellt.

Vorteil 4: 

Der XVerweis funktioniert nicht nur für Spalten, sondern auch für Zeilen, und ersetzt somit sowohl den SVerweis als auch den WVerweis.

XVerweis = (Suchkriterium;Suchmatrix;Rückgabematrix;[wenn nicht gefunden])

Suchkriterium:                  was soll gesucht werden

Suchmatrix:                       wo soll es gesucht werden

Rückgabematrix:             aus welcher Spalte/Zeile soll der Wert zurückgegeben werden

[wenn nicht gefunden]: Wert, der zurückgegeben wird, wenn das Suchkriterium nicht gefunden wird

Wir finden diese neue Funktion einfach super! Noch hilfreicher ist natürlich die Verwendung von Datenmodellen und Microsoft Power Query, falls ihr dazu mehr erfahren wollt, könnt ihr uns gerne kontaktieren.

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